Grimme Preis
1990
40 Minuten
Dokumentarfilm von
Claus Strigel & Bertram Verhaag
Ende der 80er Jahre wurde erstmals
das lange gepflegte Tabu gebrochen:
Es sind nicht die "bösen Onkel" ,
die nachts draußen im Gebüsch
den Kindern auflauern.
Sexueller Mißbrauch findet meist
im erweiterten Familienkreis statt.
Grimme Preis 1990, aus der Jury-Begründung:
Die Filmautoren zeigen die körperlichen und seelischen Wunden der Opfer in symbolischen Szenen, in Traumbildern, die den Kern der Verletzungen bloßlegen. Ohne den Zuschauer zum Voyeur zu machen.
Eine Arbeit voller Fingerspitzengefühl, die auch Raum lässt für ambivalente, differenzierte Empfindungen. Für Betroffene ein Angebot, eine Ermutigung, sich vom Alpdruck aufgezwungener Sexualität freizusprechen ...