Als in ihrer geliebten Oberpfälzer Heimat 1985 die atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf gebaut werden soll, ändert sich Irmgard Gietls beschauliches Leben radikal.
Mit ungeahnten Kräften kämpft sie gegen den Bau der umstrittenen Atomanlage.
Als strickende Rebellin ist sie auch in Japan bis heute Vorbild für die Gegner der dortigen WAA in Rokkasho, die nach 30 Jahren Bauzeit dieses Jahr hochgefahren werden soll. Und ihre „Widerstandssocken“ werden dort immer noch zu Motivationszwecken in Ehren gehalten.
Der Film erzählt von der Genese einer charmanten Rebellin.
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Irmgards Ansprache an das Japanische Volk
Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.
Dieses Resümee war der heute 88-jährigen Irmgard Gietl nicht in die Wiege gelegt. Ganz im Gegenteil.
1929 geboren, ist ihre Jugend von Krieg und Hunger geprägt.
Irmgard ist Mitte 50, als ihr beschauliches Leben als Hausfrau endet: Ihre Skepsis gegen die geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf reißt sie in den Strudel des Widerstandes. Die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen bringen Irmgard zu radikalem Umdenken. Für ihre Familie zu sorgen, heißt nun gegen die WAA zu kämpfen. Und doch bleibt sie zerrissen zwischen den traditionellen Anforderungen an eine gute Mutter und ihrem neuen Demonstranten-Leben am Bauzaun.
Vor 30 Jahren: Bei den Dreharbeiten zu SPALTPROZESSE 1987
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