Als die Zukunft noch Zukunft hatte
Der Film zum Fortschritt
Dokumentarischer Filmessay von Claus Strigel
Für die Reihe "100 Deutsche Jahre"
"Seit je war es das grosse Sehnen der Menschheit, von der Zukunft den Schleier zu heben.
Falsche Propheten sind uns erstanden, aber auch Männer, die ein Bild zu entwerfen vermögen,
das die kommenden Zeiten zeichnet.
Und dieses Bild ist so großer Verheißungen voll,
daß diese uns anmuten gleich Märchen."
Heißt es in dem Vorwort des 1910 erschienen Buches "Die Welt in 100 Jahren"
Die Märchen sind vielfach Wirklichkeit geworden und bescherten uns sowohl Hiroshima als auch den CyberSpace.
Heute meinen wir, wir würden mit den Erfahrungen, die uns der technische Fortschritt brachte, etwas abgbrühter gegenüberstehen.
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Doch der Fortschrittsglaube und seine technisch motivierten Glücksverheißungen turnen wie ein Stehaufmännchen über die Einbrüche, Katastrophen und Krisen dieses Jahrhunderts hinweg. Der Film rast in unverschämt kurzen Bögen mehrmals durchs Jahrhundert und konfrontiert uns mit den teils bizarr Und er wirft die peinliche Frage auf, inwieweit auch wir uns mit unseren Fortschrittserwartungen der Lächerlichkeit |
Kamera
Hans-Albrecht Lusznat
Ton
Oliver Grafe
Andreas Fiegel
Filmmusik
Wolfgang Neumann
Die Stimmen
Martin Östreicher
Ulrich Bassenge
Im Auftrag des SWF
© 1997
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